Wochenbericht KW 47

Wochenbericht KW 47

Allgemeine Marktinformationen

Ölpreis steigt weiter
Die Vereinigten Staaten hatten am Dienstag angekündigt, in Abstimmung mit China, Indien, Südkorea, Japan und Großbritannien 50 Millionen Fässer Öl aus strategischen Reserven freizugeben. Das Anzapfen der Ölreserven durch die USA in Absprache mit anderen Ländern hat an den Märkten zunächst nicht die gewünschte Wirkung gezeigt. Der Preis für Rohöl stieg um 0,3 Prozent auf 82,58 Dollar pro Barrel, nachdem er am Vortag bereits mehr als drei Prozent geklettert war.

Neue Virus-Variante
Die neue Coronavirus-Variante wurde in Südafrika entdeckt. Die Mutation des Erregers COVID-19 könnte Experten zufolge ansteckender sein als der aktuell grassierende Typ Delta und resistenter gegen die bisherigen Impfstoffe. In den Stimmungsindikatoren der neuen Woche ist die Furcht vor der neuen Corona-Mutante zwar noch nicht berücksichtigt. Die Delta-Variante schürt allerdings seit längeren Spekulationen um neue Lockdowns.

Deutschlands H2-Bedarf
Bis zum Jahr 2030 rechnen die Netzbetreiber in ihrer Simulation mit einem Spitzenverbrauch von 10 GWh/h für das Wasserstoffnetz, der bis 2050 dann auf 110 GWh/h steigen dürfte. Die Fernleitungsnetzbetreiber prognostizierte in einer vorgestellten Studie, dass der Wasserstoff-bedarf in Deutschland dürfte von 72 TWh im Jahr 2030 auf 504 TWh im Jahr 2050 steigen durfte. Grüner Wasserstoff wird mit erneuerbarem Strom hergestellt, während andere Wasserstoffarten etwas aus Erdgas produziert werden. Eine Möglichkeit ist dann, dass freiwerdende CO2 zu speichern.

Ampelkoalition – neue Herausforderung für die Energiewirtschaft
Der veröffentlichte Koalitionsvertrag will versuchen, den Kohleausstieg auf 2030 vorzuziehen und 15 Jahre später aus der Verstromung von Erdgas aussteigen. Laut einer Studie erhöht der Atomausstieg deutsche Stromimporte um 15 TWh. Im Jahr 2020 habe die Nettostromerzeugung durch Kernkraftwerke 60,9 TWh betragen, was einer Auslastung von 87 Prozent entspreche. Die Ampelkoalition will zudem einen Mindestpreis von 60 EUR/t für die CO2-Zertifikaten. Der Leitkontrakt notierte zuletzt einen Rekordpreis bei 72,68 EUR/t.

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