Wochenbericht KW 3

Wochenbericht KW 3

Allgemeine Marktinformationen

Gasbedarf in Deutschland
In der Bundesregierung gibt es offenbar unterschiedliche Einschätzungen, wie groß der Gasbedarf Deutschlands in den kommenden Jahren genau sein wird. Scholz verwies auf den Koalitionsvertrag der Ampel-Regierung, der ausdrücklich neue Investitionen in Gaskraftwerke
vorsehe, die dann später auch mit Wasserstoff betrieben werden können. Die Abhängigkeit von fossilem Gas steigt nur dann, wenn man den Ausbau der erneuerbaren Energien nicht entschieden vorantreibt.

Ukraine-Russland-Konflikt
Wenn der Ukraine-Russland-Konflikt nicht eskaliert, könnte die Pipeline Nord Stream 2 im Sommer, vielleicht im Spätsommer, erfolgreich das Zertifizierungsverfahren durchlaufen. Dann könne die Leitung im nächsten Gaswirtschaftsjahr beginnend am 1. Oktober 2022 für den
deutschen und den europäischen Gasmarkt zur Verfügung stehen. Die Zertifizierung von Nord Stream 2 wird als Druckmittel gegen Russland genutzt. Im Falle eines Angriffs Russlands muss mit politischen und wirtschaftlichen Konsequenzen gerechnet werden.

Mehr Hilfen wegen hoher Strompreise
Die Regierung erwägt zusätzliche Hilfen für ärmere Haushalte wegen der stark gestiegenen Gas und Strompreise. Die Coronavirus-Pandemie und der Konflikt mit Russland führten dazu, dass die Preisentwicklung weitern schwer vorhersehbar sei. Der Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung fordert finanzielle Hilfen der Regierung für Bedürftige mit geringen Einkommen und die von den explodierenden Energiepreisen an den stärksten betroffenen Haushalten durch direkte Zahlungen eines Energiegeldes zu unterstützen.

Neues Gaskraftwerk
Das neue Gas und Dampfturbinenkraftwerk Herne (600 MW) hat in den vergangenen Tagen erstmals Strom erzeugt. Im Februar will der Stromerzeuger Steag im Kraftwerk auch die Wärmeauskopplung testen. Mit der Umstellung der Strom- und Wärmeerzeugung von Steinkohle auf Erdgas verbessere sich die Emissionsbilanz am Standort Herne dauerhaft um mindestens 50%, führte das Unternehmen mit Blick auf die geplante Stilllegung des Steinkohleblocks Herne 4 (460 MW) weiter aus.

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