Energiesparen, Wasserstoff, Kohleembargo  - Wochenbericht KW 14

Energiesparen, Wasserstoff, Kohleembargo - Wochenbericht KW 14

Allgemeine Marktinformationen

Energiesparen kann viel russisches Gas verzichtbar machen
Laut einer Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), könnte Deutschland noch in diesem Jahr und damit früher als von der Bundesregierung vorhergesagt ohne russische Erdgaslieferungen auskommen. Wenn die Energie-Einsparpotenziale ihr Maximum erreichen, ist die deutsche Versorgung mit Erdgas auch ohne russische Importe im laufenden Jahr und im kommenden Winter 2022/23 gesichert. Auch könnten die LNG-Terminals in den Niederlanden, Belgien und Frankreich genutzt werden, um mehr Flüssiggas über das europäische Pipelinenetz nach Deutschland zu leiten.

EU-Sanktionspaket gegen Russland mit Kohleembargo
Die 27 EU-Staaten haben sich auf ein fünftes Sanktionspaket gegen Russland geeinigt. Der Beschluss sieht ein Verbot russischer Kohlelieferungen vor, für das eine 120-tägige Übergangsfrist vorgesehen ist. Dies soll EU-Staaten die Möglichkeit geben, andere Lieferanten zu finden. Zudem beinhaltet das Paket auch die Schließung von EU-Häfen für russische Schiffe. Außerdem wird die Ausfuhr weiterer Hightech-Produkt nach Russland beschränkt.

Wasserstoff - europaweit neuartige Pipeline
Um die Klimaziele zu erreichen und die Abhängigkeit von fossilen Energieträgern zu reduzieren, kommt auf grünen Wasserstoff eine entscheidende Rolle zu. Eine Testplattform für den sicheren Betrieb von Wasserstoff- und Wasserstoff-Erdgas-Pipelines für 3,8 Millionen Euro soll anfang 2023 in Betrieb gehen. Die Anlage soll Industrie und Gasnetzbetreibern die Möglichkeit bieten, technische Fragestellungen schnell und praxisnah zu lösen, und insgesamt den Markthochlauf von Wasserstoff in Deutschland deutlich zu beschleunigen.

Gazprom Germania
Gazprom Germania gehört zu den größten Gasversorgern in Deutschland. Bundeswirtschafts-minister Robert Habeck hatte vor wenigen Tagen Gazprom Germania bis Ende September in die Treuhänderschaft der Bundesnetzagentur übergeben. Somit hat der ursprüngliche Eigentümer keine Weisungsbefugnisse mehr. Die Bundesnetzagentur stellt im Rahmen ihrer Treuhänderschaft sicher, dass alle Zahlungen, der Gazprom Germania GmbH nur zur Aufrechterhaltung des Geschäftsbetriebs vorgenommen werden dürfen, damit ein unkontrollierter Abfluss von Finanzmitteln verhindert wird.

Daten­schutz­ein­stellungen

Diese Webseite nutzt externe Komponenten, wie z.B. Karten, Videos oder Analysewerkzeuge, welche alle dazu genutzt werden können, Daten über Ihr Verhalten zu sammeln. Dabei werden von den externen Komponenten ggf. auch Cookies gesetzt. Die Einwilligung zur Nutzung der Komponenten können Sie jederzeit widerrufen.
Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung

In Ihrem Browser sind Cookies deaktiviert. Wir verwenden Cookies, um Ihnen den bestmöglichen Service zu gewährleisten. Bitte lassen Sie Cookies zu, um vom bestmöglichen Service zu profitieren.