Damit die Stromrechnung keine seltsamen Blüten treibt ...

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Mittwoch, 02. August 2017
Energie sparen

… hat E.VITA zehn Tipps zum Energiesparen für Filial- und Gartenmärkte recherchiert. Gerade im Bereich der Wärmeenergie ist der Bedarf groß. Man denke nur an sensible Zimmerpflanzen, die auch im Winter Wohlfühltemperaturen im Verkaufsraum benötigen. Deshalb sollten Sie zum Beispiel über Fernwärme oder ein Blockheizkraftwerk nachdenken. Zum angenehmen Raumklima gehört außerdem - auch für Ihre Mitarbeiter und Kunden - eine ausreichend helle und klare Beleuchtung. In diesem Bereich gibt es ebenfalls ein großes Energiesparpotenzial. Hier unser kleiner, aber feiner Leitfaden:

1. Es werde Licht

Die Energiekosten für Lampen und Leuchten sind hoch – entsprechend groß ist das Energiesparpotenzial. Es lohnt sich meist, einen Experten (Energieberater) oder eine Energie-/Gebäudetechnik-Firma einzuschalten, die eine Analyse macht und das mögliche Einsparvolumen im Vergleich zu den Investitionskosten aufzeigt. In der Regel steht eine Umrüstung auf LED-Technik an, die nicht nur einen Spareffekt liefert, sondern in vielen Fällen auch für besseres, helleres und klareres Licht in Büros, Hallen und Verkaufsräumen sorgt. So berichten Gewerbetreibende, Mittelständler und Filialbetreiber von Amortisationszeiten von zwei Jahren und Einsparungen bei den Energiekosten für Licht um zwei Drittel und mehr.

2. Fernwärme kann sich lohnen

Prüfen Sie, ob die Möglichkeit besteht, ihre Gebäude an ein Fernwärmenetz anzuschließen. Auf diese Weise erhalten Sie Wärmeenergie zum Betrieb der Heizung und zur Aufbereitung von Warmwasser. Heizung und Warmwasser machen in Gartenmärkten mit sensiblen, temperaturempfindlichen Gewächsen in der Regel den Großteil der Energiekosten aus. Vorteil der Fernwärme laut Internetportal fernwaerme-info.com: „Das bewährte Preissystem aus Grund- und Arbeitspreis sorgt dafür, dass die Preisentwicklung bei der Fernwärme wesentlich gedämpfter ausfällt, als sie bei den reinen Brennstoffpreisen zu beobachten ist.“ Fragen Sie zum Thema bei ihrem regionalen Versorgungsunternehmen an, das gegebenenfalls auch Auskunft über mögliche staatliche Fördermittel oder regionale Förderprogramme geben kann.

3. Blockheizkraftwerk prüfen

Blockheizkraftwerke (BHKW) produzieren gleichzeitig Wärme und Strom. Nach Angaben der Branche liegt der Gesamtwirkungsgrad bei über 90 Prozent – und damit weit vor herkömmlichen Kraftwerken. BHKW kommen vor allem in Gewerbe- und Industriebetrieben zum Einsatz und werden direkt auf die jeweilige Firma zugeschnitten. Die Einspeisung möglicher überschüssiger Energie (Strom) ins Netz lohnt sich zwar meist nicht. Deswegen sollten Sie eventuell über eine Speicherlösung mit Batterien nachdenken. Vor allem die auf diese Weise produzierte Wärmeenergie macht BHKW für Gartenmärkte, die in Abteilungen mit sensiblen Pflanzen hohe Temperaturen benötigen, interessant.

4. Büro- und Elektrogeräte auf Sparflamme setzen

Die vielen elektrischen Helfer im Büro fressen ordentlich Strom. Wenn sich die Mitarbeiter an ein paar elementare Regeln halten, geht der Stromzähler in den Sparmodus: Computer und Drucker sollten in Arbeitspausen so schnell wie möglich in den „Schlafmodus“ fallen, Monitore sofort in den Ruhemodus wechseln. Verzichten Sie generell auf Bildschirmschoner, die unnötig Energie ziehen. Auch lohnt sich der Austausch von Röhrenmonitoren gegen Flachbildschirme. Steckerleisten mit Netzschaltern oder Funksteckdosenleisten, die mittels Zeitschaltuhr abschalten, sollten Standard sein.

5. Logistik

Fahrten vom Lager in die einzelnen Filialen lassen sich optimieren. So sollten die Verantwortlichen darauf achten, dass Filialen, die nahe beieinanderliegen, nach Möglichkeit durch ein und denselben Lkw angesteuert werden. Das setzt voraus, dass die betreffende Ware im Lager so verstaut ist, dass keine langen Laufwege nötig sind und in ein und denselben Lastwagen geladen werden können. Hierbei können (Software-)Lösungen unterstützen, die Lager- und Transportlogistik aufeinander abstimmt.

6. Sonnenschutz

Sommer und Sonne verlangen nach geeignetem Sonnenschutz, damit die Klimaanlage entsprechende Verschnaufpausen bekommt. Vordächer bringen in der Regel keine ausreichende Beschattung. Markisen, Rollläden oder Klappläden lassen sich individuell einstellen und an Jahreszeit und Sonnenstand anpassen.

7. Klimaanlage entlasten

Klimaanlagen sind meist ziemliche Stromfresser. Die Stromsparinitiative, die vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit gefördert wird, empfiehlt deswegen: „Sinnvoll ist es, die Kühlung durch andere Maßnahmen zu unterstützen und den Kühlungsbedarf zu verringern.“ Das Ministerium empfiehlt unter anderem, unnötige Wärmequellen abzuschalten und jeden Morgen zu lüften. Außerdem empfiehlt die Initiative die regelmäßige Wartung. So vermeide man, dass die Kühlleistung ab- und der Stromverbrauch zunimmt.

8. Kühlgeräte bei sinnvollen Temperaturen betreiben

Kühlgeräte kommen immer häufiger auch im Kundenbereich zum Einsatz. Und sei es nur, um im Sommer über das Mitnahmegeschäft für gekühlte Getränke oder Eis im Kassenbereich den Umsatz zu steigern. Darüber hinaus nutzen auch Mitarbeiter Kühlschränke für ihre Zwecke. In beiden Fällen sind die Geräte oftmals auf zu niedrige Temperaturen eingestellt, was einen erhöhten Energieverbrauch bedeutet. Zum Beispiel reichen laut gesetzlichen Vorschriften minus 18 Grad für tiefgefrorene Lebensmittel wie Speiseeis vollkommen aus.

9. Richtig heizen

In der Heizperiode sorgen kurze, wenige Minuten dauernde Phasen der Stoßlüftung für Wohlbefinden und bessere Konzentration. Dabei sollten die Mitarbeiter die Thermostatventile bereits kurz vor dem Lüften zudrehen. Mit programmierbaren Thermostatventilen sorgen Sie dafür, dass die Räume über Nacht, Wochenenden oder Feiertage deutlich weniger beheizt werden, aber nicht komplett auskühlen.

10. Wohlfühltemperatur einhalten

Im Winter sollten in Büroräumen Temperaturen zwischen 20 und 22 Grad herrschen. Da das Wärmeempfinden der Menschen sehr unterschiedlich sein kann, empfiehlt die Stromsparinitiative: „Wandthermometer schaffen zumindest Objektivität.“ Bürotüren sollten Sie nach Möglichkeit geschlossen halten, damit in die Gänge, wo in der Regel niedrigere Temperaturen ausreichen, keine Energie entweicht.
In den Verkaufsräumen sollte das entsprechende Wohlfühlklima für die jeweiligen Pflanzen herrschen. Sie geben sozusagen das Klima vor, an das sich Kunden und Mitarbeiter zwangsläufig anpassen müssen. Um Energie zu sparen, empfiehlt sich, wärmeliebende Gewächse, die hohe Temperaturen benötigen, in tageslichtlichtdurchfluteten Abteilungen unterzubringen, wo die Sonne für Aufheizung sorgt – sofern die Pflanzen viel Licht vertragen.

E.VITA-Energieberatung zahlt sich aus

E.VITA offeriert maßgeschneiderte, an die Filialstruktur angepasste Stromtarife. Außerdem bietet E.VITA in Zusammenarbeit mit der Prüfgesellschaft DEKRA seinen Kunden eine Energieberatung mit zehn Prozent Nachlass auf ausgewählte Verfahren wie etwa die Infrarot-Thermografie. Zudem gibt es einen kostenlosen Lastgang-Check, der teure Verbrauchsspitzen aufdeckt und stille Verbraucher entlarvt. Wer ganz groß einsteigen will, und eine Sanierung oder Modernisierung der Bausubstanz plant, um Energie zu sparen, erhält unter bestimmten Voraussetzungen erhebliche staatliche Fördermittel, über die E.VITA ebenfalls aufklärt.


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