Wochenbericht KW 28

Hochwasser in Deutschland
Aufgrund des Starkregens hat die Netzgesellschaft einige Städte vom Stromnetz genommen. Rund 165.000 Menschen im Westen Deutschlands waren nach Angaben des Energieversorgers E.ON wegen des Unwetters auch am Nachmittag noch ohne Strom. Die Überflutungen in Westdeutschland haben am Donnerstag zu Behinderungen beim Kohletransport und im Braunkohleabbau geführt. Die Einschränkungen für die Kohletransporte zu den Kraftwerken haben zur Reduzierung der Kapazität geführt und könnten noch „mindestens“ eine Woche lang andauern.

40% Erneuerbare im Energiemix bis 2030
Die EU-Kommission hat ein neues Ziel für 2030 vorgeschlagen, dass die Energieeffizienz in der EU von 32,5% auf 40 % im Vergleich zum „Business-as-usual-Szenario“ erhöhen soll. Die Vorschläge sind Teil des „Fit-for-55-Pakets“ der Europäischen Kommission, mit dem die Staaten das neue Ziel erreichen sollen, bis 2030 ihre CO2-Emissionen, um mindestens 55% gegenüber 1990 zu senken.

Saudi-Arabien und VAE einigen sich bei Ölförderquoten
Saudi-Arabien und die Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) haben einem Insider zufolge ihren Streit um die Ölförderung beigelegt. Der Kompromiss beinhalte eine höhere Grundförder-Quote für die Emirate. Die Einigung bedeute, dass der aktuelle Vertrag zur Förderbremse bis Ende 2022 verlängert werde.

Kohlepreise auf neuem Rekordhoch
Die europäischen Kohlepreise sind auf neue Zehn-Jahreshochs gestiegen, getrieben vom knappen Angebot am Spot, einem starken Gasmarkt und einer hohen Nachfrage aus dem Fernen Osten. Ein Frachter mit 50.000t für August mit dem Ziel Amsterdam oder Rotterdam handelte bei Global Coal am Freitag für 135 USD/t.